Katzen - AIDS
das Feline Immunschwächevirus (FIV)
Hauptrisikogruppe dieser Infektionskrankheit sind sogenannte "Kampfkater", d.h. unkastrierte Kater, die ein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigen. Bisswunden gelten als wichtigste Übertragungsart, auch der Deckakt kann zu einer Übertragung führen. Daher raten wir unbedingt zu einer Kastration!
Die Krankheit äußert sich anfangs kaum, es kann Wochen nach der Erstinfektion zu Fieber kommen, das aber oft unbemerkt bleibt. In der zweiten, asymptomatischen Phase, die Monate oder Jahre dauern kann, sind die Tiere klinisch unauffällig. Im dritten Stadium der Erkrankung kommt es zu unspezifischen Symptomen, wie z.B. Gewichtsverlust, Kümmern oder Verhaltensänderungen. In der Endphase, der AIDS-ähnlichen Phase, tritt die eigentliche Immunschwäche auf. Häufigstes Symptom FIV-infizierter Katzen sind Veränderungen der Mundschleimhaut mit Entzündungen oder Erosionen verschiedener Ausprägung. Die Tiere leiden an chronischen Infektionen, nicht heilenden Kampfverletzungen, Abmagerung oder Auftreten von Tumorerkrankungen.
Es gibt keine Heilung einer FIV-Infektion, aber eine FIV-infizierte Katze kann jahrelang symptomlos leben, wenn sie ausschließlich im Haus gehalten wird und keinen Kontakt zu anderen Katzen hat.